FRANKFURT (dpa-AFX) - Die hochgeschraubten Jahresziele der Mobilfunktochter T-Mobile US
Am späten Vormittag gewannen die Ende Oktober wegen Beschlüssen für Teil-Lockdowns mit dem Gesamtmarkt spürbar abgesackten T-Aktien nun 2,6 Prozent auf 14,26 Euro. Damit nahmen sie den Spitzenplatz im Dax
In den USA wiederum war das Papier von T-Mobile US nach dem Quartalsausweis am Donnerstagabend um rund fünf Prozent nach oben gesprungen. Der Kursverlauf in diesem Jahr ist für die Aktionäre der Telekom-Tochter bislang deutlich vorteilhafter gewesen: Seit Jahresbeginn ist der Anteilsschein im Wert um fast 50 Prozent gestiegen.
Analysten lobten durch die Bank die starken Quartalszahlen der für die Telekom wichtigen US-Tochter. T-Mobile US komme nach der Sprint-Übernahme mit dem Heben von Synergien gut voran, hieß es etwa von der UBS. Mit ersten Aussagen zum langfristigen Synergie-Ziel rechnet Goldman-Analyst Andrew Lee nun im ersten Quartal 2021. Zudem hob er hervor, dass das aufgestockte Cashflow-Ziel der US-Tochter etwa fünf Prozent Spielraum für das entsprechende Ziel des gesamten Telekomkonzerns bedeute.
Berenberg-Experte Usman Ghazi schrieb, dass angesichts all der Kurstreiber die T-Aktie selbst nicht ausreichend bewertet sei. "Wir gehen davon aus, dass die Synergie-Ziele mit den Zahlen zum dritten Quartal angehoben werden. Außerdem dürften sich die Sorgen um Investitionen in das glasfaserbasierte deutsche Highspeed-Netz während einer der Kapitalmarkttage in der ersten Jahreshälfte 2021 auflösen."/ck/ajx/fba
Quelle: dpa-AFX