FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei Immobilienwerten setzen die Anleger am Montag auf bald wieder bessere Zeiten. Der europäische Sektor war gefragt: Der Stoxx Europe 600 Real Estate
Die Titel des Dax-Mitglieds
Deutsche Nebenwerte zeigten sich noch dynamischer: Aroundtown
2022 waren die Kurse im Sektor lange steil nach unten gerichtet, da die Notenbanken gegen die hohe Inflation mit deutlichen höheren Leitzinsen gegensteuerten. Analyst Marius Fuhrberg von Warburg Research sah am Montag veröffentlichte Transaktionsdaten von Hypoport, einem stark auf die Branche ausgerichteten Finanzierungsdienstleister, als weitere Bestätigung dafür, dass am Markt derzeit "desaströse Bedingungen" herrschen.
Die Hypoport-Anleger ignorierten am Montag jedoch die schwachen Transaktionszahlen. Warburg-Experte Fuhrberg blickt denn auch optimistischer voraus und der erwartet, dass das Marktumfeld im Immobiliensektor im vierten Quartal den Tiefpunkt erreicht hat oder im laufenden ersten Quartal erreichen wird. Solche Erwartungen galten zuletzt schon als Stütze für die Erholung der Börsen - ganz speziell in der Immobilienbranche. Es mehren sich die Meinungen, dass die Zinsspirale bald an ihrem Höhepunkt ankommt.
Eine positive Branchenstimme kam am Montag vom Bankhaus Metzler zu Patrizia: Analyst Jochen Schmitt sieht viel Luft nach oben mit einem Kursziel, das vom aktuellen Kursniveau bei 11 Euro auf 14,50 Euro erhöht wurde. Die Marktposition des Unternehmens und das Wachstumsprofil würden im Kurs nicht angemessen gewürdigt, lautet seine These. Er lobte generell die Ambitionen von Patrizia, international zu expandieren. Sein Kursziel impliziert ein Kurspotenzial von fast einem Drittel./tih/la/mis
Quelle: dpa-AFX