FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Einigung der Ampel-Koalition auf einen Bundeshaushalt für 2024 hat am Mittwoch vielen Anlegern nicht geschmeckt. Vier Wochen nach dem historischen Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts hat sich die Ampel-Regierung verständigt, wie sie das Milliardenloch im Bundeshaushalt 2024 schließen will. Doch zur Finanzierung werden harte Sparbeschlüsse erwartet.
Geplant sind Maßnahmen, die die Verbraucher bei den Strom-, Gas und Benzinpreisen treffen. Geplant ist unter anderem eine stärkere Anhebung des CO2-Preises, der auf die Benzin- und Gaspreise durchschlägt. Treffen dürfte dies in der Folge auch die Lufthansa
Die Ampel-Koalition will zudem bis 2027 Klimaschutz- und Transformationsprojekte im Volumen von 45 Milliarden Euro kürzen. Allein 2024 würden die Ausgaben aus diesem Topf um 12 Milliarden Euro verringert, hieß es. Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) sprach von einem vorzeitigen Auslaufen der Förderung von E-Autos und schmerzhaften Einschnitten für die Solarbranche.
Die Papiere des Wechselrichter-Herstellers SMA Solar
"Das war harte, aber konstruktive Arbeit. Am Ende steht ein guter, ein im wahren Sinne demokratischer Kompromiss", bilanzierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die tagelangen Verhandlungen mit seinem Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Habeck in einer Regierungserklärung vor dem Bundestag./tih/ngu/men
Quelle: dpa-AFX