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AKTIEN IM FOKUS: DocMorris und Redcare unter Druck - 'Die Fantasie ist raus'

AKTIEN IM FOKUS: DocMorris und Redcare unter Druck - 'Die Fantasie ist raus'
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10.04.2024 ‧ dpa-Afx

FRANKFURT/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Aktien von DocMorris und der Konkurrentin Redcare Pharmacy sind am Mittwoch nach anfangs deutlichen Gewinnen auf Talfahrt gegangen. Während DocMorris in der Schweizer am Nachmittag 7,1 Prozent auf 86,30 Franken einbüßten, gaben im MDax Redcare um 4,1 Prozent auf 138,80 Euro nach. Die Fantasie sei inzwischen raus, nachdem das E-Rezept nun gestartet und die Zulassungen durch seien, hieß es aus dem Handel.

Am Morgen hatten die Anteile von DocMorris noch von der Gematik-Zulassung für eine einfache Einlösung von E-Rezepten per elektronischer Gesundheitskarte in Deutschland profitiert. Der Rollout der neuen E-Rezept-Funktion in der DocMorris App sei daraufhin umgehend gestartet worden, informierte die Versandapotheke. Das Redcare-Papier wurde von dieser Nachricht mit nach oben gezogen.

Rund 70 Prozent aller Rezepte werden den Angaben von DocMorris zufolge in Deutschland bereits elektronisch ausgestellt. Bisher habe für Online-Apotheken aber der volldigitale Einlöseweg gefehlt.

Sowohl DocMorris als auch Redcare erwarten durch die Einführung des E-Rezepts jetzt kräftige Geschäftszuwächse. Und genau das habe die Online-Apothekenbetreiber zuletzt auch kräftig nach oben getrieben, kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow. Daher würden jetzt wieder Gewinne mitgenommen, da die E-Rezept-Fantasie größtenteils eingepreist sei und in naher Zukunft keine positiven Impulse zu erwarten seien. "Langfristig bleibt die Branche zwar interessant, kurzfristig fehlt aber einfach das notwendige Momentum."

Nach einem Kurseinbruch der beiden Aktien im Februar/März wegen anhaltender technischer Umsetzungsprobleme beim E-Rezept hatten die Kurse von DocMorris und Redcare einen Erholungspfad eingeschlagen. Zurück auf dem Weg zu ihrem Jahreshoch im Februar wurden DocMorris nun aber wieder kräftig ausgebremst. Ähnlich erging es Redcare, die erneut am Kursniveau in der 153-Euro-Region scheiterten. Ein Sprung darüber hätte den Weg zum höchsten Stand seit Ende 2021 freigemacht./ck/jsl/he

Quelle: dpa-AFX

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