FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien deutscher Chipunternehmen haben sich am Freitag nach ihrem jüngsten Kursrutsch und erneut schwächerem Start stabilisiert. Infineon drehten mit 0,7 Prozent ins Plus, nachdem sie im Frühhandel noch auf ein Tief seit Ende Januar gefallen waren. Die Papiere des Branchenausrüsters Aixtron rückten im MDax sogar um 2,3 Prozent vor. Nach dem Hoch seit 2011 vom vergangenen Donnerstag waren sie zuletzt fünf Tage in Folge gefallen.
Einem Händler zufolge griffen die Anleger nach steiler Talfahrt bei europäischen Chipwerten wieder vorsichtig zu. Ähnlich sei es zuvor auch schon vereinzelt bei asiatischen Branchenwerten gewesen, sagte der Börsianer. Die Blicke bleiben aber vor allem nach New York gerichtet, wo derzeit ein Welle von Gewinnmitnahmen über den Technologiesektor einbricht.
Der von Tech-Werten geprägte US-Auswahlindex Nasdaq 100 war am Donnerstag auf ein Tief seit der ersten Dezemberhälfte gefallen. Am Freitag wird nun etwas Beruhigung erwartet: Der Broker IG taxierte ihn nochmals leicht im Minus, aber innerhalb der Spanne vom Vortag. Fraglich, ob Broadcom mit guten Zahlen zu einer Stütze werden kann. Die Aktien gaben im vorbörslichen US-Handel um 2,5 Prozent nach./tih/mis
Quelle: dpa-AFX