FRANKFURT (dpa-AFX) - Adidas
Börsianer werteten den Ausblick des US-Sportartikelkonzerns auf das aktuelle Jahresviertel als düster: Er lege das Augenmerk auf die Abschwächung im nordamerikanischen Markt und überschatte die starke Erholung in China. Einige Analysten verwiesen aber auf die inzwischen deutlich verbesserte Lagerbestandssituation. Laut Gabriella Carbone von der Deutschen Bank ist das Nike-Zahlenwerk auch weniger schlimm als befürchtet ausgefallen.
Im abgelaufenen Quartal waren die Lagerbestände noch hartnäckig hoch und hatten Nike belastet. Die Gewinnerwartungen von Experten wurden verfehlt. Beim Umsatz übertrafen die Amerikaner hingegen die Prognosen.
James Grzinic von Jefferies betonte, dass der Ausblick von Nike auf das erste Geschäftsquartal zwar enttäuschend sei, Nike aber mit den Zielen für das gesamte Geschäftsjahr im Rahmen der Markterwartungen liege. Für die deutschen Sportartikelhersteller Adidas und Puma sei es wiederum vorteilhaft, dass sich Nike beim Verkauf seiner Produkte auf maximal mögliche Höchstpreise fokussiere.
Adidas sind in diesem Jahr bislang stark gelaufen. Seit Jahresbeginn liegt das Plus bei 38 Prozent. Bei Puma sieht es mit einem Minus von 3,7 Prozent anders aus. Nike haben 2023 bislang etwas mehr als drei Prozent verloren. Bei Adidas ging es vor allem seit dem Wechsel an der Vorstandsspitze im Herbst 2022 wieder deutlich nach oben./ajx/ag/stk
Quelle: dpa-AFX