(neu: Kurse, mehr Hintergrund, Äußerungen aus Regierungskreisen)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Wechselrichterherstellers SMA Solar
Seit dem Rekordhoch von 112,70 Euro vergangenen Sommer haben die Papiere rund 60 Prozent eingebüßt. Davor hatte die Aktie infolge der russischen Invasion in der Ukraine erheblich von der dadurch ausgelösten Energiekrise profitiert. Anleger hofften auf einen Solarboom. Allerdings ist der Wettbewerb hart. Zudem haben sich die Energiepreise in vielen Regionen normalisiert. Im Herbst monierten Experten wie Analyst Constantin Hesse vom Investmenthaus Jefferies dann einen deutlichen Rückgang der neuen Aufträge im dritten Quartal.
Für schlechte Stimmung in der Solarbranche sorgte Meyer Burger
Ein Sprecher von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bestätigte am Mittwoch, dass sich die Bundesregierung in Gesprächen mit dem Unternehmen befindet. Meyer Burger forderte eine schnelle Anpassung der Einspeisevergütung für Solarstrom, um Anreize zum Kauf entsprechender Produkte zu schaffen. Zudem drängt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) auf ein Rettungspaket für die Solarbranche durch den Bund und die EU.
Für die Meyer-Burger-Aktien ging es am Mittwoch um 35 Prozent abwärts, da das Unternehmen Geld für den Um- und Ausbau braucht und eine Kapitalerhöhung prüft.
Im MDax fielen die Papiere des Chemiekonzerns Wacker Chemie
Quelle: dpa-AFX