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20.04.2022 ‧ dpa-Afx

AKTIEN IM FOKUS 2: Siemens Energy und Gamesa drehen ins Plus

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Siemens Energy

(Das Stück wurde wegen der Kursentwicklung der Aktien neu gefasst.)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Siemens Energy und der Tochter Siemens Gamesa haben am Mittwoch anfängliche Verluste mehr als wettgemacht. Dass der Energietechnikkonzern die Jahresziele erneut wegen der spanischen Windkraft-Tochter Gamesa auf den Prüfstand stellt, belastete beide Aktien nur vorübergehend. Nach einem Verlust von fast sieben Prozent im frühen Handel drehten die Siemens-Energy-Papiere am Mittag ins Plus. Die Gamesa-Anteilsscheine fielen in Madrid zur Eröffnung um gut fünf Prozent, drehten anschließend ins Plus und stiegen zuletzt um fünf Prozent.

Der Krieg in der Ukraine und die Corona-Lage in China erschweren Siemens Energy die Geschäfte. Die Rahmenbedingungen der Geschäftstätigkeit des im MDax notierten Unternehmens seien "herausfordernder" geworden, hieß es. In der Folge sieht sich auch die Tochter Gamesa gezwungen, die Prognose unter die Lupe zu nehmen.

Bekannt wurde ferner, dass das Windkraft-Unternehmen eigene Vermögenswerte für gut eine halbe Milliarde Euro an den britischen Energiekonzern SSE verkauft. Analystin Deepa Venkateswaran von Bernstein Research wertete dies positiv, denn der erzielte Kaufpreis von 580 Millionen Euro sei etwa doppelt so hoch wie zuletzt in Medienberichten kolportiert worden sei und übertreffe mithin die Markterwartungen.

Analyst Andreas Willi von der US-Investmentbank JPMorgan lobte die operative Lage des Segments Gas & Power von Siemens Energy. Diese habe ein starkes zweites Geschäftsquartal hinter sich. Der Auftragseingang liege mit 6,7 Milliarden Euro um rund ein Viertel über der Konsensschätzung von Analysten. Der Konzern habe mehr Großaufträge erhalten als erwartet. Zudem übertreffe das operative Ergebnis (Ebit) mit 266 Millionen Euro die Markterwartung um fast 20 Prozent.

Die fortdauernden Probleme der Windkraft-Tochter lasten schon lange auf dem Kurs von Siemens Energy . Anfang 2021, wenige Monate nach dem Börsengang, hatten sie in der Spitze noch 34,48 Euro gekostet. Seither haben sie fast die Hälfte ihres Wertes eingebüßt. Für Siemens Gamesa ging es im gleichen Zeitraum sogar um 63 Prozent nach unten./bek/ngu/mis

Quelle: dpa-AFX

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