(neu: Schlusskurse, Goldman Sachs, DZ Bank)
NEW YORK (dpa-AFX) - Eine relativ niedrig vermeldete Wirksamkeit des Impfstoffs von Johnson & Johnson (J&J)
Der US-Konzern Johnson & Johnson hatte am Freitag Daten vorgelegt, wonach die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen das Coronavirus "nur" bei 66 Prozent liegt. Damit kann der Wirkstoff nicht mit solchen auf Basis von mRNA-Technologie mithalten, wie sie von Biontech und Moderna schon vielerorts zugelassen sind. Die J&J-Aktien verloren unter den schwächsten Werten im US-Leitindex Dow Jones Industrial
Analysten wollten die Nachricht jedoch nicht überbewerten. Die Effizienz des von Johnson & Johnson entwickelten Corona-Impfstoffs sei zwar nur am unteren Ende der Erwartungen und damit enttäuschend ausgefallen, schrieb etwa der Experte Terence Flynn von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Er machte aber zugleich darauf aufmerksam, dass dieses Ergebnis mit nur einer Impfdosis erzielt werde. Dies sei ein Vorteil gegenüber anderen Vakzinen.
Analyst Elmar Kraus von der DZ Bank wies zudem darauf hin, dass der Impfstoff von J&J über normale Distributionswege verteilt werden können, ohne dass besondere Bedingungen in Bezug auf die Kühlung erforderlich seien. Damit sollte sich der Konzern einen ordentlichen Teil des "Impfstoffkuchens" sichern können, zumal auch die Produktion für 2021 geklärt sei.
Mit Novavax
Quelle: dpa-AFX