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AKTIEN IM FOKUS: 1&1 und United Internet belastet von stockendem Netzausbau

AKTIEN IM FOKUS: 1&1 und United Internet belastet von stockendem Netzausbau
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19.09.2022 ‧ dpa-Afx

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Papiere von 1&1 und ihrem Mutterkonzern United Internet haben am Montag unter dem stockenden Ausbau des eigenen Mobilfunknetzes gelitten. Im Vormittagshandel fielen die im SDax gelisteten 1&1-Aktien um 2,5 Prozent auf 15,10 Euro. Zeitweise wurden erstmals seit der Spätphase des Corona-Crashs im März 2020 wieder weniger als 15 Euro für die Papiere des Kommunikationsanbieters bezahlt.

Eine Klasse höher im MDax folgten United Internet um 1,7 Prozent nach unten. Auch hier stand nahe der 21-Euro-Marke das niedrigste Niveau seit zweieinhalb Jahren zu Buche. Beide Aktien setzten ihren jüngsten Abwärtstrend fort: Sie bewegen sich schon länger unter ihrem abfallenden 21-Tage-Durchschnitt, dessen Linie bei charttechnisch orientierten Anlegern als kurzfristiger Trendindikator gilt. United Internet haben in diesem Jahr bislang 39 Prozent an Wert eingebüßt und 1&1 37 Prozent.

Die Stimmung der Anleger belastete am Montag eine Mitteilung vom Freitagabend, dass Lieferprobleme beim wichtigsten Partner den Prozess beim Netzausbau bremsen. Das Zwischenziel von 1000 5G-Antennenstandorten bis Ende 2022 werde nicht erreicht, hatte der Konzern vor dem Wochenende nach Börsenschluss mitgeteilt. Damit bahnt sich an, dass ein von der Bundesnetzagentur vorgesehenes Zwischenziel nicht erreicht wird. Ein Händler sieht die Anleger hiervon irritiert.

Nüchtern betrachtet sei das Fazit der Entwicklung aber eher neutral. 1&1 hatte selbst betont, dass die Probleme keine Auswirkungen auf den geplanten Netzstart haben dürften. Man sei weiter auf gutem Weg, um den vorgesehenen Versorgungsgrad von 50 Prozent aller Haushalte deutlich vor Ende 2030 zu erreichen, hieß es. Damit meint das Unternehmen die Quote an Haushalten oder Menschen, die dann nach Start des neuen Netzes darauf zugreifen und telefonieren oder im Internet surfen können./tih/ag/stk

Quelle: dpa-AFX

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