FRANKFURT (dpa-AFX) - Der in den vergangenen Tagen schwache Dax
Der Stellenaufbau in den USA sei im Oktober schwach gewesen, konstatierten die Volkswirte der Helaba. Dies lasse Sorgen vor einer konjunkturellen Schwäche aufkommen, wenngleich möglicherweise Sonderfaktoren wie Streiks und Hurrikans für die Enttäuschung mitverantwortlich seien. Im Blick stehen am Freitag im Verlauf noch Stimmungsdaten aus der US-Industrie, die bewegen könnten.
Am Donnerstag war der Dax zeitweise bis auf fast 19.000 Punkte gefallen. Im Bereich der runden Marke hatte er sich dann wieder etwas berappelt - wie bereits Anfang Oktober. Die 50-Tage-Durchschnittslinie für den mittelfristigen Trend hielt. Die Charttechniker der UBS werteten dies positiv. Für neue Impulse nach oben müsse der Dax nun die offene Kurslücke vom Vortag schließen und dabei über die 19.250er-Marke zurückkehren.
Generell ist der Markt in diesen Tagen geprägt von hoher Unsicherheit aufgrund der am Dienstag anstehenden US-Präsidentschaftswahl und zwei Tage später der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. "Die Fed wird in der kommenden Woche ihre Leitzinsen um 25 Basispunkte zurücknehmen. Das ist gewissermaßen in Stein gemeißelt", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank. "Das Leitzins-Band liegt deutlich über der aktuellen Inflationsrate, sodass es ganz unabhängig von der Entwicklung am Arbeitsmarkt Spielraum für geldpolitische Lockerungen gibt", führte Gitzel aus.
Am deutschen Markt verloren am Freitag die Papiere der Optikerkette Fielmann
Hellofresh
Im Dax lagen die Anteile des Laborausrüsters Sartorius
Der Euro
Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 2,37 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-AFX