FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag kräftig nachgegeben. Negative Impulse kamen vor allem aus den USA. Dort hatten die Börsen zum Wochenauftakt bereits spürbar Federn gelassen und werden erneut schwächer erwartet. Die Unsicherheit ist so hoch wie lange nicht mehr, konstatierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners.
Der Dax
Zur Mittagszeit büßte der Dax
Auf seinem Erholungspfad am Montag hatte das deutsche Börsenbarometer noch zeitweise die 21-Tage-Linie für den kurzfristigen Trend übersprungen und war in Richtung 18 200 Punkte geklettert. Im Verlauf gab es aber einen Großteil seiner Gewinne wieder ab, weshalb Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets warnt: "Solange es dem Dax nicht gelingt, die Schlüsselunterstützung bei 18 200 Punkten zurückzuerobern, bleibt er im Korrekturmodus." Bei einer weiteren Eintrübung der Nachrichtenlage sei sogar ein Fall bis auf 17 700 und anschließend 17 000 Punkte denkbar.
Angesichts starker US-Wirtschaftsdaten wie dem Arbeitsmarktbericht oder den Einzelhandelsumsätzen sowie der hartnäckigen Inflation stellen sich vermehrt Anleger die Frage, ob es in diesem Jahr überhaupt eine Zinssenkung in der weltgrößten Volkswirtschaft geben wird. Zudem schwebt über dem Markt die Sorge über eine weitere Nahost-Eskalation, denn Israel will den iranischen Großangriff laut Angaben der Militärführung des Landes nicht unbeantwortet lassen. Man wäge die weiteren Schritte ab, hieß es. Bisher wurde allerdings noch nicht über die Reaktion entschieden.
Unter den Einzelwerten legten Fresenius
Im MDax gaben Nordex
Am Vorabend bereits hatte der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-AFX