FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Kursrutsch in der Automobilbranche hat den Dax
Bereits am Vortag hatte die jüngste Erholung des Dax nahe 18.500 Zählern und am 21-Tage-Durchschnitt geendet. Letzterer ist ein Maß für den kurzfristigen Trend. Eine spürbare Erholung im Dax scheitere an der massiven Widerstandszone zwischen 18.450 und 18.500 Punkten, schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Nach dem deutlichen Rutsch vom Rekordhoch seien die Anleger verunsichert und hielten ihr Pulver im saisonal schwachen September eher trocken.
Laut der Commerzbank richtet sich der Fokus bereits auf die Verbraucherpreise aus den USA, die am Mittwoch auf der Agenda stehen, und die US-Erzeugerpreise am Donnerstag. Diesen Daten wird einmal mehr entscheidender Charakter beigemessen vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am 18. September. Dreh- und Angelpunkt der Diskussion ist, wie umfangreich deren erste Zinssenkung ausfallen wird.
Der MDax
Als Schlusslicht im Eurozonen-Leitindex und als zweitschwächster Wert im Dax sackten die Aktien von BMW um mehr als acht Prozent ab. Der Autobauer kappte wegen Problemen mit zugelieferten Bremsen und der schwachen Geschäfte in China sowohl ihren Ergebnisausblick als auch ihre Auslieferungsziele und die Erwartung an den freien Finanzmittelfluss.
Mit Blick auf die Probleme bei Zulieferteilen nannte BMW zwar keine konkreten Namen. In den vergangenen Monaten hatten Medienberichte aber bereits auf BMWs Probleme mit Conti-Bremssystemen hingewiesen, infolge derer die Münchener einen Abrufstopp von Conti-Teilen verfügt haben sollen.
Die Anteilsscheine von Continental knickten am Dax-Ende um fast zehn Prozent ein. Unter den weiteren Branchenwerten büßten Volkswagen
Während der Autosektor
Als Schlusslicht im Nebenwerte-Index SDax
Der Euro
Die Kurse deutscher Bundesanleihen stiegen. Die Umlaufrendite fiel im Gegenzug von 2,22 Prozent am Vortag auf 2,15 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-AFX