FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Am Dienstag hatte der Dax früh einen weiteren Rekordstand erreicht, kurz vor der Marke von 19.000 Punkten aber abgedreht. Mit enttäuschenden Stimmungsdaten aus der amerikanischen Industrie und dem schwachen US-Börsenhandel setzten dann weitere Gewinnmitnahmen ein. Aktuell zeichnet sich in New York keine Erholung ab.
In Asien weckte am Mittwoch vor allem der Kursrutsch des japanischen Nikkei 225
Der September gilt als saisonal schwieriger Börsenmonat. Zudem steht in den USA am Freitag der monatliche Arbeitsmarktbericht an, der wegweisend für die Zinssenkungserwartungen an die US-Notenbank Fed sein dürfte. Bis dahin sei mit einem erneuten Angriff des Dax auf die 19.000-Punkte-Marke kaum zu rechnen, schreiben die Experten der Landesbank Helaba.
Die Chartspezialisten von Index-Radar mahnten indes, die jüngsten Verluste nicht überzubewerten. "Nach der kräftigen August-Rally haben viele Indizes zuletzt Rekordstände erreicht und waren technisch überhitzt. Die nun überfälligen Gewinnmitnahmen sind daher ein ganz normales Sommergewitter."
Bereits an diesem Mittwoch standen in der Eurozone Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungssektor auf der Agenda. Sie belegten für den August zwar eine Aufhellung. Allerdings wurde eine vorangegangene Schätzung - entgegen der erwarteten Bestätigung - nach unten revidiert. Am späteren Nachmittag sollte die Aufmerksamkeit der Anleger Wirtschaftsdaten aus den USA gelten, heißt es bei der Helaba weiter. Dort werden Auftragsdaten der Industrie veröffentlicht. Erst nach dem Handelsende in Europa folgt dann der Fed-Konjunkturbericht ("Beige Book").
Die Aktien der Commerzbank
Im Zuge der amerikanischen Branchenschwäche ging es für Halbleitertitel bergab. Dax-Mitglied Infineon
Dagegen zählten Immobilienwerte wie Vonovia
Dank einer positiven Empfehlung der britischen Investmentbank Barclays erreichten die Papiere von Deutsche Börse
Der Euro
Die Kurse deutscher Bundesanleihen stiegen. Die Umlaufrendite fiel im Gegenzug von 2,32 Prozent am Vortag auf 2,24 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-AFX