FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt ist die Rekordjagd des Dax
Der MDax
Rückenwind kommt einmal mehr von der Wall Street, die ihre Gewinne im späten Handel noch etwas ausgebaut hatte. US-Konjunkturdaten waren zwar uneinheitlich ausgefallen, Investoren schauten aber vor allem auf eher schwache Einzelhandelsumsätze. Sorgen, dass die Konsumlaune überhitzt, seien gemindert worden, schrieb Experte Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management.
Eine starke Kauffreude kann die Preise und damit auch die Inflation nach oben treiben. In dem Fall würde die US-Notenbank Fed womöglich noch länger mit einer ersten Leitzinssenkung warten. Vor diesem Hintergrund richten sich zum Wochenschluss die Blicke auf weitere Konjunkturdaten aus den USA. Die Erzeugerpreise sowie das Konsumklima der Uni Michigan werden am Nachmittag veröffentlicht.
Auch am japanischen Aktienmarkt steigen die Kurse weiter und stützen so die Börsen diesseits des Atlantiks zusätzlich. Der Leitindex Nikkei 225
Mit Ausnahme der noch rund laufenden Wirtschaft in den USA könnten die fundamentalen Rahmenbedingungen zwar nicht viel schlechter sein als aktuell, schrieb Kapitalmarktstratege Robomarkets. Für Deutschland und die Eurozone würden die Wachstumsaussichten reihenweise gesenkt, Japan sei jetzt auch in der Rezession angekommen und China kämpfe gegen sinkende Preise. Einen ersten Lichtblick aber gebe es im Gewerbeimmobiliensektor in den USA. Immer mehr Unternehmen holten ihre Mitarbeiter wieder zurück ins Büro, Räumlichkeiten würden wieder gebraucht.
Im Dax gab es in diesem Umfeld kaum Verlierer. An der Index-Spitze setzten die Aktien von Rheinmetall
Halbleiterwerte profitierten von einem positiven Umsatzausblick von Applied Materials
Die Anteilsscheine von Hella
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-AFX