FRANKFURT (dpa-AFX) - Gemilderte Rezessionssorgen in den USA halten den Dax
Der MDax
Noch vor knapp zwei Wochen hatten die Furcht vor einer Rezession, Sorgen um eine Eskalation des Nahost-Konflikts und geplatzte Spekulationen am Devisenmarkt die Börsen weltweit abstürzen lassen. Für den Dax war es bei dieser Talfahrt bis auf den tiefsten Stand seit Mitte Februar abwärts gegangen auf fast 17.000 Punkte. Von da an ging es dann wieder rasant nach oben, und zwar aktuell um mehr als 1.300 Punkte. "War was?", titelte daher der Chefvolkswirt der DekaBank, Ulrich Kater, in seinem Marktkommentar.
Preis- und Inflationsdaten aus den USA hatten zur Wochenmitte die Gemüter nochmals beruhigt und die Börsen weltweit gestützt. Die Daten hätten für vorsichtigen Optimismus gesorgt, da sie auf eine erfolgreiche Inflationsbekämpfung hindeuteten und somit grünes Licht gäben für eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im September, schrieb Kater.
Starke US-Einzelhandelsumsätze hatten zudem am Vortag den Eindruck gefestigt, dass die Rezessionssorgen in den Vereinigten Staaten übertrieben gewesen sein könnten. Anhand der Daten sei eine Rezession einfach nicht auszumachen, erläuterte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Die Korrektur am Aktienmarkt in den vergangenen zwei Wochen entwickele sich offenbar zu einer klassischen Bärenfalle - wenn die Kurse also plötzlich wieder steigen, während Spekulanten fallende Kurse erwarten.
Im Dax waren am Freitag die Aktien von Bayer
KWS Saat
Unter Druck gerieten unterdessen einige Werte nach Abstufungen durch Analysten, etwa Thyssenkrupp Nucera
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-AFX