FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem zehnten freundlichen Handelstag in Folge für den Dax
"Wenn man die bis 1959 zurückreichende Rückrechnung des Dax einbezieht, gab es in 65 Jahren Dax-Historie nur sechs noch längere Gewinnserien", konstatierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. "Die bislang längste stammt aus dem Jahr 1997 mit 13 positiven Handelstagen in Serie." Da das Handelsvolumen tags zuvor allerdings "weit unter dem Mittelwert" gelegen habe, sieht er darin Zeichen für eine abnehmende Kaufbereitschaft der Anleger.
Am Vortag waren Experten bereits vorsichtig gewesen, ob das deutsche Börsenbarometer an die knapp zweiwöchige Erholungsrally werde anknüpfen können. Doch unterstützt vom Rückenwind aus den USA legte er um ein weiteres halbes Prozent zu. Das Niveau von 18 508 Punkten, auf dem der Dax Ende Juli stand, ist mittlerweile fast wieder erreicht und der Rücksetzer um etwa 1.500 Punkte so gut wie aufgeholt.
"Die ermutigenden Inflations- und Verbraucherausgabendaten der letzten Woche verstärkten die Hoffnung auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft, was die Märkte beruhigte", hieß es seitens der Commerzbank. Der Markt richtet nun seine Blicke auf das Notenbanker-Treffen in Jackson Hole, von dem Ende der Woche mögliche Signale für die Geldpolitik erwartet werden. Die Zeichen stehen in den Vereinigten Staaten recht deutlich auf Leitzinssenkung.
"Noch immer wird marktseitig eine gewisse Wahrscheinlichkeit gehandelt, dass es im kommenden Monat zu einem großen Lockerungsschritt der Fed kommt", heißt es bei der Helaba. Die Experten der hessischen Landesbank (Helaba) selbst glauben daran allerdings nicht, da die Konjunkturdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft "zu uneinheitlich für einen Paukenschlag" der Notenbank seien.
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Aus der erneuerbaren Energienbranche dürften außerdem noch Nordex
Im Blick bleiben zudem die Papiere von Varta
Quelle: dpa-AFX