FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit Rückenwind aus New York dürfte der Dax
Für gute Vorgaben sorgt am Montag vor allem die späte Erholung an der Wall Street. Sorgen um die Profitabilität im Geschäft mit dem Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI) hatten den marktbreiten S&P 500
Geprägt wird die Woche im Dax wohl von der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Experten gehen davon aus, dass die Notenbank nach ihrem Kampf gegen die hohe Teuerung mit Zinserhöhungen seit Mitte 2022 nun erstmals senken wird. Einige Börsianer hatten sich zuletzt jedoch wieder Sorgen um die Zinswende in Europa und den USA gemacht, was auch die Dax-Rally ausbremste.
Laut der Helaba ist eine Zinssenkung der EZB vollständig eingepreist und eher die Frage offen, wie kräftig der Zinssenkungszyklus ausfällt. Zuvor richten sich die Blicke am Montag aber auf Einkaufsmanagerindizes, darunter der ISM-Index für die US-Industrie, der laut der Hessisch-Thüringischen Landesbank dicht unterhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten liegt. Fraglich sei, ob dem Indikator ein starkes Wachstumssignal gelingt.
Charttechnisch ist durch einen starken Start in den Juni noch nicht viel gewonnen, glaubt der Experte Martin Utschneider von der Finanzethos GmbH. Der Dax peile zwar eine Rückkehr in den Januar-Aufwärtstrend an, doch die Markttechnik zeige sich trotz allem weiterhin schwach. Dem Vorwochentief von 18 427 Punkten komme als Unterstützung vorerst eine sehr wichtige Bedeutung zu.
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Nemetschek
Quelle: dpa-AFX