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12.03.2024 ‧ dpa-Afx

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax höher erwartet vor US-Inflationsdaten

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DAX

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach leichten Verlusten in den vorangegangenen zwei Handelstagen dürfte es für den Dax am Dienstag wieder aufwärtsgehen. Für gute Laune auch hierzulande sorgt der SAP-Wettbewerber Oracle, der am Vorabend nachbörslich seinen Quartalsbericht vorlegte.

Allerdings dürften die Anleger weiter auch eine gewisse Vorsicht walten lassen, denn am Nachmittag stehen die US-Daten zur Inflation im Februar auf der Agenda. Sie gehören nicht zuletzt neben dem monatlichen Arbeitsmarktbericht zu den wesentlichen Einflussgrößen, an denen sich die US-Notenbank Fed für ihre geldpolitischen Entscheidungen orientiert.

Rund eine Stunde vor dem Handelsauftakt signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex Dax ein Plus von 0,6 Prozent auf 17 847 Punkte. Damit rückt er seinem Rekordhoch vom vergangenen Donnerstag bei 17 879 Punkten wieder näher. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 dürfte ebenfalls etwas höher in den Tag starten.

"Anleger und Analysten gehen davon aus, dass die Inflation auch im Februar hartnäckig hoch geblieben ist", schreibt Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners mit Blick auf die US-Inflationsrate. Der erwartete Anstieg der Verbraucherpreise von 0,4 Prozent im Monatsvergleich und 3,1 Prozent im Jahresvergleich dürften ihm zufolge allerdings auch weiterhin die Frage offenlassen, wann die Fed mit den erhofften Zinssenkungen beginnen könnte. "Auch wenn die Börsen dann sicherlich weiterhin auf den Juni spekulieren würden."

Sollte die Teuerung aber höher ausfallen, habe dies das Potenzial, die erwartete erste Senkung nach hinten zu verschieben, während eine geringere Teuerung einen ersten Zinsschritt im Juni noch wahrscheinlicher machen würde.

Unter den Einzelwerten hierzulande profitierten die Papiere von SAP vorbörslich von überzeugenden Geschäftszahlen des US-Softwarekonzerns Oracle . Dieser hatte im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal laut einem Händler dank großer Cloud-Infrastrukturverträge überzeugt. "Oracle profitiert vom KI-Nachfrageboom", bestätigte ein zweiter Händler. "Das hilft auch der Stimmung für den SAP-Konzern, der Künstliche Intelligenz (KI) als Treibstoff ebenfalls in petto hat." Auf der Handelsplattform Tradegate legte die SAP-Aktie im Vergleich zum Xetra-Schluss vom Montag um 1,2 Prozent zu.

Siemens gewannen auf Tradegate 0,4 Prozent. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg aus Kreisen berichtet, konkurrieren das japanische Unternehmen Nidec und die Beteiligungsgesellschaft KPS Capital um den Kauf des Großmotorengeschäfts Innomotics von Siemens. Das könnte etwa 3 Milliarden Euro einbringen, hieß es. Siemens hatte Innomotics ausgegliedert und plant, den Bereich an die Börse zu bringen oder zu verkaufen. "Ein Verkauf wäre ein guter, weiterer Schritt zur Optimierung und Verschlankung des Siemens-Geschäfts", hieß es von Börsianern.

Die Aktien von Fuchs Petrolub aus dem MDax dagegen gaben vorbörslich auf Tradegate um 1,4 Prozent nach. Der Schmierstoffhersteller will nach Zuwächsen im vergangenen Jahr zwar weiter zulegen, doch die Prognosen für den Umsatz und den operativen Gewinn lagen unter der durchschnittlichen Analystenschätzungen.

Wacker Chemie rechnet zwar wegen eines weiterhin schwierigen Geschäftsumfeldes für 2024 mit weniger Gewinn, doch insgesamt kamen der Ausblick vorbörslich nicht allzu schlecht bei den Anlegern an, denn die Aktie des Spezialchemieunternehmens legte auf Tradegate moderat zu.

Neuigkeiten gibt es zudem zum geplanten Börsengang der Parfümeriekette Douglas. Diese will noch vor Ostern den Gang auf das Börsenparkett wagen und mit dem Erlös Schulden abbauen. Die Preisspanne wurde auf 26,00 bis 30,00 Euro je Aktie festgelegt, was einer Marktkapitalisierung von 2,8 bis 3,1 Milliarden Euro entspräche. Die Angebotsfrist beginnt am Dienstag, 12. März, und endet voraussichtlich am darauffolgenden Dienstag, 19. März. Als erster Handelstag an der Frankfurter Börse ist der Donnerstag, der 21. März, geplant./ck/mis

Quelle: dpa-AFX

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