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Aktien Frankfurt: Anleger ziehen sich weiter zurück

Aktien Frankfurt: Anleger ziehen sich weiter zurück
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31.10.2024 ‧ dpa-Afx

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag weiter korrigiert. Nach Verlusten im frühen Handel bis unter 19.100 Punkte gab er am Nachmittag noch um 0,45 Prozent auf 19.171,61 Punkte nach.

"Der Dax hat Kraft verloren", schrieb Analyst Christian Henke vom Broker IG. Angesichts der viel zu guten Konjunkturdaten in den USA, die eine Zinssenkung im Dezember erschweren könnten, der wieder anziehenden Inflation in der Eurozone und der mit Spannung erwarteten Präsidentschaftswahl in den USA zögen sich die Anleger zurück.

Am Dienstag war der deutsche Leitindex mit einem Vorstoß auf das jüngste Rekordhoch bei rund 19.675 Punkten gescheitert. Statt an der Schallmauer von 20.000 Punkten müssen sich die Anleger nun an der runden Marke 1000 Zähler tiefer orientieren. Für den endenden Monat Oktober steht inzwischen ein Minus zu Buche. Für das Gesamtjahr liegt der Dax aber immer mit über 14 Prozent vorne.

Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte sank am Donnerstag um 0,64 Prozent auf 26.460,08 Zähler. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone verlor 0,7 Prozent.

Die Berichtssaison ging am vorletzten Handelstag der Woche weiter. Im Fokus stand Airbus . Die Zahlen des Flugzeugbauers kamen gut an. Die Papiere gewannen 2,2 Prozent. Dass sich Airbus im Schlussquartal wohl etwas strecken muss, um die angepeilten Auslieferungen für das Gesamtjahr zu erreichen, hemmte den Kurs nicht.

Airbus punktete auch mit der Meldung, dass der Chef des Triebwerkherstellers MTU , Lars Wagner, zu Airbus wechseln und dort die Verkehrsflugzeugsparte leiten wird. Die MTU-Papiere verloren am Donnerstag 1,6 Prozent, haben allerdings eine fulminante Rally hinter sich.

Im Sog vorbörslich starker Kursverluste in New York für den US-Kosmetikkonzern Estee Lauder sanken hierzulande die Papiere von Beiersdorf um 2,4 Prozent. Estee Lauder kassierte die Jahresziele und kürzte die Dividende.

Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse hob nach dem Abschluss eines Zukaufs in Nordamerika seine Umsatzprognose wie erwartet an. Die Aktien zollten aber ihrem guten Lauf Tribut und verloren 4,4 Prozent.

Im Plus mit 6,6 Prozent notierten die Anteile des Autozulieferers Stabilus , der dank eines starken Schlussspurts und einer Übernahme im vergangenen Geschäftsjahr operativ besser abgeschnitten hatte als erwartet.

Der Euro notierte am Nachmittag mit 1,0881 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0815 Dollar festgesetzt, womit der Dollar 0,9246 Euro gekostet hatte.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,27 Prozent am Vortag auf 2,37 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,59 Prozent auf 125,30 Punkte nach. Der Bund-Future gab zuletzt um 0,05 Prozent auf 131,44 Zähler./ajx/stk

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

Quelle: dpa-AFX

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