PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Nach dem durchwachsenen US-Wochenschluss und uneinheitlichen Vorgaben aus Asien sind Europas wichtigste Aktienmärkte mit Verlusten in die neue Börsenwoche gestartet. Angeführt wurden die Verlierer vom sehr schwachen Automobilsektor, der unter weiteren Gewinnwarnungen litt. Damit sind die in der Vorwoche dominierenden Zinssenkungshoffnungen und die jüngsten Wirtschaftsimpulse aus China zunächst etwas in den Hintergrund gerückt.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Aus Branchensicht standen europaweit vor allem Autowerte unter Verkaufsdruck. Der Sektorinex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts
Die Aktien von Stellantis sackten nach einem gestutzten Ergebnisausblick des Autokonzerns auf den tiefsten Stand seit Herbst 2022. Zuletzt büßten die Anteilsscheine mehr als 13 Prozent ein und waren klar schwächster Wert im EuroStoxx 50. Der Jahresverlust summiert sich auf gut 40 Prozent, womit Stellantis auch hier das Schlusslicht im Leitindex der Eurozone ist. Stellantis strich seine Gewinnerwartungen für dieses Jahr wegen anhaltender Probleme im wichtigen nordamerikanischen Markt und wegen der schwachen Branchenlage zusammen.
Die Papiere von Aston Martin brachen nach einem gekappten Absatz- und Gewinnausblick des Sportwagenbauers um bis zu 28 Prozent auf den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren ein. Zuletzt notierten die Papiere der Briten 20 Prozent im Minus bei 128 Pence. Seit ihrem Rekordhoch zum Börsengang im Oktober 2018 haben sie bereits rund 99 Prozent an Wert eingebüßt. Für die reduzierten Jahresziele machte das Unternehmen Störungen in der Lieferkette und eine schwache Nachfrage in China verantwortlich.
Die Titel von Meyer Burger
Quelle: dpa-AFX