PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben sich am Dienstag vor den US-Wahlen einmal mehr kaum bewegt. Die Kurse schwankten um die Vortagesstände. Dies galt um so mehr, als die Wahlnacht womöglich keineswegs Klarheit bringen dürfte. "Wir erwarten in den kommenden Tagen eine erhöhte Volatilität an den Märkten", so Christian Subbe, Chief Investment Officer vom Vermögensverwalter HQ Trust. "Schließlich steht nicht fest, wann die Wahl endgültig ausgezählt ist."
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Zumindest die Statistik spricht für die US-Wahlen - und das ganz unabhängig von deren Ausgang. Stubbe verwies auf die historisch betrachtet hervorragende Entwicklung der US-Börsen nach Wahlen, egal, "ob es nun ein demokratischer oder republikanischer Präsident war." Angesichts dessen traten andere Daten in den Hintergrund. "Die Quartalszahlen von europäischen und amerikanischen Unternehmen stellen heute lediglich das schmückende Beiwerk dar", stellte Marktexperte Andreas Lipkow fest.
Stärkster Sektor waren die Rohstoffwerte. Sie profitierten von starken Zahlen aus dem rohstoffhungrigen China. Dort hatte sich die Stimmung in Unternehmen aus dem Bereich Dienstleistungen deutlich verbessert. Im Oktober war das vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Stimmungsbarometer für Dienstleister stärker als erwartet gestiegen.
Ansonsten spielte die Musik bei Werten aus der zweiten Reihe. Mit deutlichen Verlusten von knapp neun Prozent reagierten Vestas
Auch Adecco
Mit Asos
Besser sah es mit einem anderen britischen Wert aus. AB Foods
Quelle: dpa-AFX