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Aktien Europa: Kaum verändert - Anleger warten vor wichtigen US-Daten ab

Aktien Europa: Kaum verändert - Anleger warten vor wichtigen US-Daten ab
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13.08.2024 ‧ dpa-Afx

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Das verhaltene Geschäft an den europäischen Aktienmärkten hat sich am Dienstag fortgesetzt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 trat am Mittag mit 4.674,43 Punkten nahezu auf der Stelle. Ähnlich sah es beim britischen FTSE 100 ("Footsie") aus. Der schweizerische Leitindex SMI sank um 0,1 Prozent auf 11.863,52 Zähler.

"Insgesamt bleibt die Stimmung unter den europäischen Investoren abwartend", stellte Marktexperte Andreas Lipkow fest. Bis zu den wichtigen US-Verbraucherpreisdaten am Mittwoch dürfte dies anhalten. "Zudem zeigt sich ein stark ausgeprägter Sommerhandel mit unterdurchschnittlichen Handelsvolumina", fügte Lipkow hinzu.

An der Spitze der Sektoren standen die eher defensiven Versorger. Auch Versicherer, Banken und Finanzdienstleister gehörten zu den Gewinnern. Sie holten damit ihre Verluste der Vorwoche weiter auf.

"Finanzwerte gelten als sehr konjunktursensitiv, weshalb sie in der Schwächephase mitunter am stärksten betroffen waren", merkte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank an. "Fundamental steht der Sektor jedoch gut da: In der laufenden Berichtssaison zum zweiten Quartal übertrafen die Unternehmen die Gewinnerwartungen um zwölf Prozent - so viel wie in keinem anderen Sektor."

Auch die Aktien von Öl- und Gaskonzernen bauten ihre Gewinne aus. "Die Lage in Nahost bleibt angespannt", so die Experten der Landesbank Baden-Württemberg.

Nach Einschätzung Israels und der USA könnte der schon seit Tagen befürchtete Vergeltungsschlag des Irans und seiner Verbündeten gegen Israel nun kurz bevorstehen. Unsicherheit besteht dabei nur über das Ausmaß. "Israels Führung kündigte an, sich bei der Antwort auf einen etwaigen Angriff nicht zurückzuhalten, wie sie es im April getan hatte", hieß es von der LBBW zu den Gefahren eines Flächenbrandes.

Auf der anderen Seite gaben zyklische Sektoren wie Einzelhandel, Automobile und Chemie nach, wobei sich die Abgaben aber in Grenzen hielten./mf/mis

Quelle: dpa-AFX

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