PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Freitag uneinheitlich tendiert, wobei die Veränderungen überschaubar blieben. Während er Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Nicht gut kamen neue Konjunkturdaten an. Die Einkaufsmanagerindizes für den Euroraum hatten im November die Erwartungen verfehlt. Deutlich hatte sich dabei die Stimmung im Dienstleistungssektor eingetrübt. Der Indikator fiel unter die Wachstumsschwelle. In der sowieso schon stark schwächelnden Industrie geriet der Indikator zudem weiter unter Druck.
"Die Stimmung bei den befragten Unternehmen hat sich weiter abgekühlt und dadurch entsteht eine erkennbare Kluft zwischen der Stimmung der Investoren mit Blick auf das kommende Handelsjahr und der aktuellen Stimmung bei den europäischen Unternehmen", stellte Marktexperte Andreas Lipkow fest.
Schwächster Sektor waren die Bankenwerte. Sie litten damit nicht nur unter den enttäuschenden Konjunkturdaten und möglichen Auswirkungen auf das Geschäft der Institute, sondern auch unter der Erhöhung der Sondersteuer für Banken in Spanien. Daher gehörten spanische Werte zu den größten Verlierern unter den Banken. So sanken etwa Santander
Im Gegenzug zogen Bauwerte und vor allem die zinssensitiven Immobilienwerte an. "Zumindest für die Bauwirtschaft gibt es konkretere Hoffnungen: Niedrigere Zinsen könnten zu einer steigenden Nachfrage nach Immobilien führen", merkte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank zu den möglichen Folgen der schwachen Konjunkturdaten an.
Ohne größere Folgen für den Kurs blieben unterdessen neue Nachrichten zu Vinci
Unter den kleineren französischen Titeln büßten dagegen Thales
Quelle: dpa-AFX