PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - An den europäischen Aktienmärkten ist es am Donnerstag wieder nach oben gegangen. Konjunkturmaßnahmen in China trieben exportorientierte Sektoren an. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Außerhalb der Eurozone legte der schweizerische SMI
Die europäischen Börsen vollzogen mit ihren Gewinnen den deutlichen Anstieg der asiatischen Märkte nach. Chinas Führung hatte weitere Unterstützung für den angeschlagenen Immobilienmarkt, ausreichende Steuerausgaben und eine Verbesserung des schleppenden Konsums gefordert. Zudem betonten die Top-Kader der Kommunistischen Partei während einer von Staats- und Parteichef Xi Jinping geleiteten Sitzung, die Wirtschaftsziele für dieses Jahr müssten erreicht werden.
"Es ist damit ein ganzes Bündel an Maßnahmen umgesetzt worden, was die Ernsthaftigkeit der chinesischen Regierung unterstreicht, der Wirtschaft und primär dem Immobiliensektor in China wieder auf die Beine helfen zu wollen", so Marktexperte Andreas Lipkow. Am Dienstag hatte bereits die chinesische Notenbank mit verschiedenen Maßnahmen aufgewartet und damit neuen Schwung in die chinesischen Aktienmärkte gebracht.
Der starke Umsatzausblick des US-Chipkonzerns Micron
An der Spitze der Gewinner standen Profiteure einer verbesserten Wirtschaftslage in China. Ganz vorne lagen die Rohstoffwerte, gefolgt von Luxusgüter- und Autowerten. Zu den stärksten Titeln gehörten Kering
Im Minus lagen dagegen die Ölwerte. Die Ölpreise waren wegen Spekulationen über eine stärkere Ölförderung in Saudi-Arabien deutlich gefallen. Die "Financial Times" hatte geschrieben, dass Saudi-Arabien bereit sei, das inoffizielle Ölpreisziel von 100 Dollar pro Barrel aufzugeben, um Marktanteile zurückzugewinnen. Das Blatt berief sich dabei auf informierte Kreise.
Unter Druck standen auch Aktien von Hennes & Mauritz (H&M)
Quelle: dpa-AFX