FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Papiere von Volkswagen (VW)
Der Konzern schlug zwar vorsichtige Töne an wegen des Kriegs in der Ukraine und auch möglicher weiterer Belastungen durch die Pandemie. Dies sollte aber eigentlich niemanden überraschen, sagte ein Börsianer. Vermutlich seien die Anleger bereits ausreichend auf gute Resultate eingestellt gewesen. VW hatte zudem stark von positiven Effekten aus der Neubewertung von Instrumenten zur Absicherung der Rohstoffpreise profitiert.
Bei seinen Verkäufen bleibt der Konzern wegen fehlender Elektronikchips deutlich unter Druck. Auch im März lieferte der Autobauer knapp ein Drittel weniger Fahrzeuge an die Kundschaft aus und knüpfte damit an die schwachen Auftaktmonate an.
Positiv sei, dass Volkswagen an den eher ambitionierten Jahreszielen bislang nichts geändert habe, merkte Analyst Daniel Schwarz vom Investmenthaus Stifel an. Es bestehe aber andererseits weiter die Gefahr, dass der Konzern seine Ziele zu einem späteren Zeitpunkt kürze. Philippe Houchois von Jefferies wertete indes die Nachrichten aus Wolfsburg als insgesamt negativ. Er bemängelte den relativ schwachen Mittelzufluss./ajx/mis
Quelle: dpa-AFX