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02.06.2022 ‧ dpa-Afx

AKTIE IM FOKUS: Vorsichtigere Microsoft-Ziele belasten nur kurzfristig kräftig

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Barclays

NEW YORK (dpa-AFX) - Vorsichtigere Ziele von Microsoft für das zweite Quartal haben am Donnerstag die Aktien des US-Softwareriesen nur kurzfristig stark belastet. Nach Verlusten von knapp vier Prozent zum Handelsstart verringerte sich das Minus im weiteren Verlauf spürbar. Analysten sprachen von einer "übertriebenen anfänglichen Kursreaktion", da Microsoft für die nach unten hin angepassten Prognosen Währungseffekte verantwortlich machte.

Im sich insgesamt zunehmend aufhellenden Marktumfeld gaben die Microsoft-Papiere zuletzt um 0,5 Prozent auf 271,01 US-Dollar nach. Der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial legte nach einem schwächeren Handelsstart zugleich um 0,6 Prozent zu, und der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 2,0 Prozent. Microsoft ist Mitglied in beiden Indizes.

Ein "weitgehend unbedeutendes Ereignis" nannte Barclays-Analyst Raimo Lenschow den Schritt des Software-Herstellers. Es gehe schließlich nicht um die grundlegende Gesundheit des Unternehmens, sondern handele sich nur um einen externen Faktor. "Die meisten Anleger betrachten ohnehin die währungsbereinigten Zahlen des Unternehmens."

Lenschow zufolge entspricht die Quartalsbelastung für den Gesamtumsatz von Microsoft in etwa dem, was auch andere bereits angekündigt hätten. Er bleibt daher von der Aktien-Story überzeugt und bestätigte sein Anlageurteil "Overweight". Damit geht er davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden zwölf Monaten im Vergleich zu den anderen Branchentiteln überdurchschnittlich entwickeln wird.

Ähnlich äußerte sich auch Analyst Kirk Materne vom Analysehaus Evercore ISI. Die erste Reaktion auf die angepassten Prognosen sei "etwas übertrieben" gewesen. "Die Wechselkurse werden sich unweigerlich normalisieren. Zudem sind sie ein sekundärer Faktor im Vergleich zur gesamtwirtschaftlichen Lage." Er verwies zudem darauf, dass sich die Wechselkurs-Thematik fortsetzen werde - und zwar bei all jenen, die ihre Quartalszahlen noch nicht vorgelegt hätten, unter anderem bei Oracle oder auch Adobe ./ck/men

Quelle: dpa-AFX

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