FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei Uniper
Am Morgen hatten Uniper-Aktien kurzzeitig noch positiv auf die aus informierten Kreisen durchgesickerte Meldung reagiert, dass auf der Suche nach einer langfristigen Stabilisierungslösung auch eine Verstaatlichung des Konzerns geprüft wird. Aktuell überbrückt Uniper, die mehrheitlich zum finnischen Fortum-Konzern
Börsianern zufolge setzte sich nach der ersten Erleichterung aber schnell die Erkenntnis durch, dass die Problemlösung für die Altaktionäre noch weitaus teuer als bisher werden dürfte.
Am Mittag signalisierte Uniper dann, dass die Gespräche mit der deutschen Bundesregierung und Fortum vorankommen. Die Zeit drängt, denn seit der Unterzeichnung des Stabilisierungspakts im Juli hat sich die Gaskrise nochmals verschärft, und die finanziellen Verluste aufgrund der höheren Gasbeschaffungskosten sind deutlich gestiegen.
Laut Uniper steht daher unter anderem auch eine Kapitalerhöhung im Raum, die zu einer signifikanten Mehrheitsbeteiligung des Bundes an Uniper führen würde. Den bisherigen Aktionären droht damit eine noch größere Verwässerung ihrer Anteile.
Erst im Juli hatten sich die Bundesregierung und der angeschlagene Energiekonzern sowie dessen finnische Mutter Fortum
Quelle: dpa-AFX