FRANKFURT (dpa-AFX) - Übernahmefantasien haben am Mittwoch die Bilfinger
Mit ihrem Ausbruch gelang den Papieren zudem der Sprung über ihr Zwischenhoch von Anfang Juni, mit dem zuletzt die Erholung vom Corona-Crash geendet hatte. Auch schnellten die Papiere durch die 200-Tage-Linie, die den längerfristigen Trend der Papiere darstellt.
Den Informationen von Bloomberg zufolge gehört auch die amerikanische Beteiligungsgesellschaft Clayton Dubilier & Rice zu den Interessenten. Bloomberg berichtete allerdings weiter, dass sich die Gespräche in einem noch sehr frühen Stadium befänden. Es sei auch nicht sicher, ob überhaupt eine Transaktion zustande komme. Ob an den Berichten etwas dran ist, konnten Anleger zunächst nicht erfahren: Sowohl Bilfinger als auch die Amerikaner lehnten eine Stellungnahme ab.
Bilfinger war schon in der Vergangenheit immer wieder in den Fokus von Finanzinvestoren geraten. Vor allem die bereits seit längerem niedrige Bewertung des Mannheimer Unternehmens dürfte dabei locken. In diesem Jahr war es im Zuge des Corona-Crashs vom Zwischenhoch im Februar bei 35,32 bis auf 12,64 Euro im März abwärts gegangen. Die anschließende Erholung der Papiere bis Juni wurde auch von den schwachen Quartalszahlen des Konzerns ausgebremst.
So war das Unternehmen, das seit geraumer Zeit ohnehin im Umbau steckt und um seine Profitabilität ringt, im zweiten Quartal wegen der Pandemie und des Ölpreisverfalls noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Zudem musste der Hersteller einen Auftragsrückgang verkraften.
Zwar hatte das Bilfinger-Papier zuletzt zu einem neuerlichen Erholungsversuch angesetzt und seit Anfang Oktober inklusive der aktuellen Gewinne ein Viertel hinzu gewonnen - seit Jahresbeginn aber sitzen Anleger derzeit noch auf einem Minus von mehr als 40 Prozent./tav/stk/mis
Quelle: dpa-AFX