FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine verhaltene Studie der Schweizer Bank UBS hat am Freitag die Aktie des Kunststoffkonzerns Covestro
Angetrieben von einer Geschäftserholung waren die Aktien seit ihrem Corona-Crashtief vor einem Jahr bis Anfang März um fast 170 Prozent auf 63,24 Euro gestiegen. Jüngst hatten Anleger dann aber erst einmal Kasse gemacht. Seit Mitte März pendeln die Papiere um die 50-Tage-Linie, die sie nun wieder unterschritten.
UBS-Analyst Geoff Haire hob seine Gewinnerwartungen für die kommenden Jahre angesichts der Preisentwicklung in der Branche zwar an, sieht das Gewinnwachstum von Covestro im Zeitraum 2022 bis 2025 aber deutlich unter dem Branchendurchschnitt.
Zudem gebe es gerade im Polycarbonat-Geschäft rund um harte Kunststoffe auf absehbare Zeit weiter Überkapazitäten im Markt, betonte der Experte. Und auch im Polyurethan-Geschäft rund um Vorprodukte für harte und weiche Schaumstoffe nehme der Konkurrenzdruck zu, da zeitweise ausgefallene Kapazitäten wieder an den Markt kämen.
Daher votiert Haire trotzt des von 46 auf 50 Euro angehobenen Kursziels weiterhin mit "Verkaufen"./mis/edh/jha/
Quelle: dpa-AFX