ESSEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Rote Zahlen zum Jahresauftakt haben am Mittwoch die Thyssenkrupp
Mitverantwortlich für die roten Zahlen waren erneute Wertberichtigungen auf das Stahlgeschäft wegen gestiegener Zinsen und eines damit einhergehenden höheren Kapitalkostensatzes. Netto wies Thyssenkrupp einen Verlust von 314 Millionen Euro aus, nach einem Gewinn von 75 Millionen Euro im Vorjahr.
"Das erste Quartal ist kein Treiber für den Aktienkurs. Umsatz und Auftragseingang waren rückläufig, in erster Linie preisbedingt", kommentierte Analyst Christian Obst von der Baader Bank. Der Umsatz ging auch wegen der gesunkenen Nachfrage zurück - um neun Prozent auf knapp 8,2 Milliarden Euro, was unter den Erwartungen der Marktexperten lag. Der Auftragseingang war um 13 Prozent rückläufig.
Thyssenkrupp zeigte sich nun für das Geschäftsjahr 2023/24 sowohl beim Umsatz als auch beim Jahresergebnis pessimistischer. So dürfte etwa der Umsatz nun ungefähr auf Vorjahresniveau liegen, nachdem das Unternehmen bislang von einem leichten Wachstum ausgegangen war./lfi/bek/stk
Quelle: dpa-AFX