FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktie von Teamviewer
Nach einem Kurssprung der Aktie am Morgen bis knapp unter 43,90 Euro ging es rasch wieder abwärts bis etwas über 41 Euro. Während damit der Ausbruchsversuch des Papiers über die 200-Tage-Linie, die den längerfristigen Trend signalisiert, nicht nachhaltig war, konnte zumindest die 90-Tage-Linie bei rund 41 Euro stützen. Sie gibt charttechnisch interessierten Anlegern den mittelfristigen Trend an. Bei nun etwas über 42 Euro profitiert das Papier aktuell von der Unterstützung auf kurze Sicht. Hier verläuft die 21-Tage-Linie.
Einem Händler zufolge sind die Angaben zu den in Rechnung gestellten Umsätzen (Billings) auf Quartals- und Jahresbasis sowie zur operativen Profitabilität "auf den ersten Blick kein Kurstreiber". Vielmehr verwies er auf die starke Schwankungsbreite der Aktie. Es gebe aktuell nicht genug Fantasie mit Blick auf das Arbeiten von Zuhause aus, das einen nachhaltigeren Kursausbruch nach oben hin ermöglichen könnte, erklärte er.
Die Aussagen einiger Analysten ließen ähnliche Schlüsse zu. So fielen laut Goldman-Analyst Mohammed Moawalla die Billings insgesamt wie erwartet aus. Unter Ausklammerung der Wechselkurse sei das Wachstum aus unternehmenseigener Kraft aber höher als von ihm geschätzt gewesen. Analystin Sherri Malek von RBC schrieb ebenfalls von "stark wie erwartet" ausgefallenen Billings.
Expertin Stacy Pollard von JPMorgan stieß ins gleiche Horn. Allerdings hob sie zudem noch hervor, dass es nur wenige Möglichkeiten für Investoren gebe, im europäischen Software-Sektor auf ein solch konsistent hohes Wachstum zu setzen, wie Teamviewer es biete./ck/tih
Quelle: dpa-AFX