FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer Prognosesenkung von Teamviewer
Teamviewer schraubte nach einem unerwartet schwachen dritten Quartal seine Jahresziele deutlich nach unten. Die in Rechnung gestellten Umsätze sollen nun zwischen 535 und 555 Millionen Euro liegen. Zuletzt hatte das Management das untere Ende der Spanne von 585 bis 605 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Nach vorläufigen Zahlen fielen die Rechnungsstellungen im abgelaufenen dritten Quartal mit einem Wachstum von 18 Prozent im Jahresvergleich schwächer aus als angepeilt.
Der gebuchte Umsatz dürfte in diesem Jahr nun 495 bis 505 Millionen Euro anstelle von rund 525 Millionen Euro betragen. Bei der operativen Marge senkte das Unternehmen die Zielspanne auf 44 bis 46 Prozent, nachdem der Vorstand zuletzt noch von 49 bis 51 Prozent ausgegangen war.
Analystin Stacy Pollard von der US-Bank JPMorgan vermutete in einer ersten Reaktion, dass sich nun die Konsensschätzungen für die Geschäftsentwicklung des Unternehmens zwischen 15 und 25 Prozent abwärts bewegen werden.
Die Teamviewer-Aktien verbuchten ihr Rekordhoch im Juli 2020 bei 54,86 Euro und hatten damit seit dem Corona-Tief des Gesamtmarktes im März 2020 innerhalb von nur rund fünf Monaten fast 150 Prozent gewonnen. Von einem kurzen Strohfeuer im Februar dieses Jahres - dank der Delta-Variante von Corona - abgesehen, kannten sie seither nur den Weg abwärts./edh/ngu/he
Quelle: dpa-AFX