NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktien von T-Mobile US
Der Vorstand um den Firmenchef Mike Sievert wurde bereits zum dritten Mal in diesem Jahr optimistischer, obwohl der Gewinn im vergangenen Quartal rückläufig war. 2021 wird jetzt mit einem bereinigten Betriebsgewinn von 23,4 bis 23,5 Milliarden US-Dollar geplant, nachdem die Kennziffer bislang im Bestfall 23,3 Milliarden Dollar erreichen sollte. T-Mobile US will die Zahl seiner Kunden um 5,1 bis 5,3 Millionen steigern und erwartet für das laufende Geschäftsjahr außerdem Kostensenkungen durch den Zusammenschluss mit dem bisherigen Rivalen Sprint.
Analysten lobten die Aussagen des Mobilfunkers. Brett Feldman von Goldman Sachs betonte, das dritte Quartal habe in jeglicher Hinsicht die Erwartungen übertroffen. Dies gelte vor allem für die Anzahl der gewonnenen Vertragskunden, die seine Erwartungen mit 673 000 deutlich übertroffen habe. Wichtig sei dabei noch die Erkenntnis, dass bislang nur ein erster Block an Sprint-Kunden vollständig zu T-Mobile US transferiert worden sei. Damit dürfte der positive Effekt davon noch nicht ausgereizt sein. All dies untermauere die Nachhaltigkeit des Wachstumsprofils.
Kutgun Maral von der kanadischen Bank RBC betonte vor dem Hintergrund der guten Nachrichten, er sehe in dem jüngsten Kursrutsch der Aktie eine attraktive Kaufgelegenheit. Seit dem Rekord im Juli war der Trend im Chart in den vergangenen Monaten ganz klar nach unten gerichtet. Bis zum jüngsten Tief von 115 Dollar hatte der Kurs fast ein Viertel eingebüßt. Abgesehen vom Corona-Crash im März 2020, der schnell ausgeglichen wurde, ist dies der bislang kräftigste Rücksetzer, den die Aktien seit 2015 erleben.
Das Geschehen um die US-Tochter verfolgten auch die Anleger der Deutschen Telekom
Quelle: dpa-AFX