FRANKFURT (dpa-AFX) - Höhere mittelfristige Profitabilitätsziele haben am Donnerstag den Anlegern von Suse
Vor allem Aussagen zum Ausblick standen bei Börsianern bei Vorlage der Zahlen im Fokus. Für das laufende Jahr bestätigte Suse die bisherigen Ziele. Mittelfristig peilt das Unternehmen aber ein bereinigtes jährliches Umsatzwachstum im mittleren bis hohen Zehner-Prozentbereich und eine bereinigte operative Marge (Ebitda) von über 40 Prozent an. Einem Händler zufolge richtet sich Suse damit perspektivisch stärker auf Profitabilität aus. Er wies aber bereits auf den guten Lauf der Aktien als mögliche Stolperfalle hin.
Experte Charles Brennan von Jefferies Research beurteilte die Mittelfristziele in einem ersten Kommentar denn auch eher negativ. Zuvor sei man beim Umsatz von "über 20 Prozent" und bei der Marge von einem schrittweisen Anstieg hin zu den 40 Prozent ausgegangen. "Wir glauben, dass diese Aktualisierung auf der Umsatzseite ein wenig negativ überrascht, während nur wenige Anleger höhere Margen anstreben", schrieb der Experte in einem ersten Kommentar.
Auch Analyst Toby Ogg von JPMorgan verwies auf die Mittelfristziele als wichtigste Neuigkeit. Er rechnet zwar damit, dass die Konsensschätzungen für das operative Ergebnis deutlich steigen könnten, da der Schnitt hier noch bei 35 bis 36 Prozent liege. Er schränkte aber ein, dass es beim Free Cashflow etwas anders aussehe. Hier peile Suse jetzt nur noch "mehr als 80 Prozent" des Vorjahreswertes an, erwähnte er. Bisher sei von einem stabilen oder leicht steigenden Zufluss freier Barmittel die Rede gewesen.
Die von Suse vorgelegten Zahlen für das Geschäftsjahr, das im Oktober endete, bezeichneten Analysten als "im Rahmen der Erwartungen". Eckdaten zum Schlussquartal des Geschäftsjahres waren zuvor schon bekannt./tih/ajx/jha/
Quelle: dpa-AFX