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11.05.2023 ‧ dpa-Afx

AKTIE IM FOKUS: Starkes Heimatgeschäft gibt Deutscher Telekom Auftrieb

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Deutsche Telekom

FRANKFURT (dpa-AFX) - Starke Quartalszahlen haben am Donnerstag der Aktie der Deutschen Telekom Auftrieb gegeben. Analysten hoben insbesondere das Deutschland-Geschäft des Bonner Unternehmens positiv hervor. Der leicht angehobene Ausblick sollte dagegen nicht sonderlich überraschen, wie ein Händler sagte, denn darin spiegelten sich die angehobenen Jahresziele der US-Tochter T-Mobile US wider.

Um die Mittagszeit gewann das Papier im kaum veränderten Dax 1,2 Prozent auf 21,50 Euro und erholte sich damit etwas von dem kürzlich erlittenen Kurseinbruch. Ende April/Anfang Mai war die Mobilfunktochter T-Mobile US zwar für den Neukunden-Zuwachs und die Jahresergebnisse etwas optimistischer geworden, das aber war erwartet worden. Die Quartalsentwicklung indes hatte spürbar enttäuscht, woraufhin nicht nur das Papier der Tochter nachgab, sondern vor allem auch das der Muttergesellschaft. Die T-Aktie hatte am 5. April bei etwas über 23 Euro den höchsten Stand seit Sommer 2001 erreicht, dann ging es aber abwärts auf 21,10 Euro.

Ein Händler lobte nun, dass der Bericht des Bonner Konzerns durchweg besser als erwartet ausgefallen sei, und das auch dank des Deutschland-Geschäfts. JPMorgan-Analyst Akhil Dattani und auch Goldman-Analyst Andrew Lee verwiesen ebenfalls auf die erfreuliche Entwicklung auf dem Heimatmarkt. "Da das Deutschland-Geschäft besser abschnitt und Europa weiterhin ergebnisseitig operativ wächst, statt wie erwartet zu stagnieren, sehen wir weiterhin Aufwärtspotenzial für die Jahresziele ex-US-Geschäft", schrieb etwa Lee. Zudem sieht er künftig weiteres deutliches Aufwärtspotenzial durch das Wachstum in Deutschland und auch in den USA im Jahresverlauf. Die Rückflüsse von Barmitteln der US-Tochter an die Telekom-Aktionäre, wahrscheinlich Anfang 2024, nannte er ebenfalls als Kurstreiber.

Analyst Ottavio Adorisio von der SocGen monierte allerdings die Entwicklung im Geschäftsbereich GHS (Group Headquarters and Shared Services), die das operative Konzernergebnis ohne das US-Geschäft negativ beeinflusst habe. Dieses Segment "hat seinen operativen Quartalsverlust im Jahresvergleich verdoppelt", konstatierte er und verwies dabei auf die Aussagen des Managements, dass das Auslaufen einiger IT-Projekte und geringere Einnahmen aus dem Immobiliengeschäft der Grund gewesen seien./ck/ngu/stk

Quelle: dpa-AFX

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