FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem bislang überaus tristen Börsenjahr für Sartorius
In den ersten drei Monaten des Jahres erzielte das Unternehmen einen Umsatz von gut einer Milliarde Euro, fast 30 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn legte um knapp ein Drittel auf 349 Millionen Euro zu. Damit schnitt Sartorius besser ab als von Analysten erwartet. Mit gut 1,1 Milliarden Euro war der Auftragseingang höher als der Umsatz.
Angesichts dieser Zahlen rechnet Analyst Markus Gola vom Investmenthaus Stifel nun mit höheren Zielvorgaben von Sartorius für das laufende Jahr. Denn der operative Gewinn (Ebitda) habe die Markterwartung immerhin um fast zehn Prozent überboten. Dazu beigetragen hätten sowohl die Sparte Bioprocess Solutions (BPS) als auch die kleinere Laborsparte. "Sehr gesund" sei der Auftragseingang im Segment BPS, der seine Annahme um fast ein Fünftel übertroffen habe. Das sei von Sartorius "die wichtigste Nachricht des Tages".
Im laufenden Börsenjahr ist der Kurs der im Dax enthaltenen Vorzugsaktien um rund ein Drittel abgesackt. Schlechter haben im Leitindex nur die einstigen Corona-Profiteure Zalando
Analyst Odysseas Manesiotis von der Berenberg Bank lobte vor allem das starke Abschneiden der Sparte BPS, hinter der im Wesentlichen die Tochter Sartorius Stedim Biotech
Sartorius ist einer der Gewinner der Corona-Krise, entsprechend stark hatte die Aktien zugelegt. Mit der Entspannung der Lage in den vergangenen Monaten kamen sie dann unter Druck. Mit einem Minus von rund einem Drittel sind sie im laufenden Jahr unter den größten Dax
Quelle: dpa-AFX