FRANKFURT (dpa-AFX) - Starke Quartalszahlen und ein hoher Auftragseingang haben die Kursrally der Krones-Aktien
Gegen Mittag verzeichneten die Aktien von Krones noch ein Plus von gut vier Prozent. Damit lagen sie auf einem der vordersten Plätze im rekordhohen Nebenwerteindex SDax
Bei Krones erholte sich das Geschäft im dritten Quartal unerwartet stark von der Corona-Pandemie. Weil die Kunden inzwischen wieder investieren und Aufträge vergeben, stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Viertel. Und unter dem Strich schrieb der Konzern wieder schwarze Zahlen, nachdem er im Vorjahresquartal noch einen Verlust erwirtschaftet hatte.
Insgesamt schlug sich das Unternehmen bei den wichtigsten Kennzahlen besser als von Analysten erwartet. Entsprechend positiv fielen auch die Kommentare der Fachleute aus, die insbesondere auf den hohen Auftragseingang im Zuge des starken Wachstums der Weltwirtschaft abzielten.
So hob Analyst Jorge Gonzalez Sadornil von der Privatbank Hauck & Aufhäuser hervor, dass die Auftragsbücher nun wohl für sechs Monate reichen dürften. Dieser Zeitraum liege deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre von vier bis viereinhalb Monaten.
Der Fachmann Peter Rothenaicher von der Baader Bank resümierte, der Auftragseingang sei herausragend hoch gewesen und habe sogar das bereits sehr hohe Niveau der Vorquartale noch übertrumpft. Auch die Umsätze erholten sich weiter.
Die bestätigten Jahresziele zeigen derweil Rothenaicher zufolge klares Aufwärtspotenzial für die Profitabilität. Der Experte traut dem Unternehmen Rekordresultate im Jahr 2023 zu. Zum Kapitalmarkttag Mitte November rechnet er mit einem genaueren Mittelfristausblick.
Seit Jahresbeginn haben die Krones-Aktien nunmehr bereits knapp 45 Prozent gewonnen. Beim SDax hingegen steht bislang ein Plus von rund 18 Prozent zu Buche.
Von ihrem Rekordhoch aus dem Juni 2018 bei fast 123 Euro sind die Aktien zwar noch etwas entfernt. Das charttechnische Bild aber ist bereits deutlich aufgehellt. So notieren die Krones-Papiere bereits seit Ende Oktober über verschiedenen Durchschnittskurven, die die kurz- beziehungsweise mittelfristigen Trends beschreiben. Die viel beachtete 200-Tage-Linie als Maß für die langfristige Entwicklung stützt die Anteilsscheine bereits seit November letzten Jahres./la/jha/
Quelle: dpa-AFX