PARIS (dpa-AFX) - Die französische Großbank Societe Generale
Den Anstoß für den Kursrutsch zu Wochenbeginn gab die Nachricht, dass Societe Generale sich von ihrer Russland-Tochter Rosbank trennen will. Das Institut muss nun zwar eine Milliardenabschreibung hinnehmen. Weil durch den Verkauf noch viel größere Risiken aus ihrer Bilanz verschwinden, soll sich die Belastung aber im Rahmen halten.
Anleger hätten das Russland-Geschäft bereits seit einem Jahrzehnt kritisch gesehen, schrieb Analystin Delphine Lee von der US-Bank JPMorgan. Insofern dürfte der Verkauf auf Zuspruch treffen. Zwar erwartet Lee eine kräftig gekürzte Dividende für das laufende Jahr. Die Bank sei aber ohnehin nicht für ihre Großzügigkeit gegenüber Anlegern bekannt, fügte die Expertin hinzu. Analystin Anke Reingen von der kanadischen Bank RBC schrieb, der Verkauf des Russland-Geschäfts beseitige bestehende Unsicherheiten und mindere die Eigenkapitalkosten.
Die Papiere von Societe Generale führten am Montag auch den freundlichen Bankensektor
Quelle: dpa-AFX