FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Gewinnsprung von SMA Solar
Händler sahen die Gewinnentwicklung am Morgen in ersten Kommentaren positiv. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) habe im dritten Quartal die Erwartungen ebenso übertroffen wie ein überraschender Nettogewinn. Unter dem Strich habe der Konsens im vergangenen Quartal mit einem knappen Verlust gerechnet, hieß es von Händlerseite. Beim Umsatz hingegen sei SMA knapp hinter den Markterwartungen zurückgeblieben.
Zwar hatten fehlende Bauteile den Solartechnikkonzern bei guter Auftragslage ausgebremst, der Wechselrichterspezialist verdiente aber dennoch mehr als noch vor einem Jahr - und begründete dies unter anderem mit dem Verkauf profitablerer Produkte. Das Unternehmen hatte wegen der aktuell spürbaren Lieferkettenprobleme bereits im September seine Jahresziele gekürzt, diese wurden nun bestätigt.
Analyst Constantin Hesse vom Research-Haus Jefferies sprach in einer Ersteinschätzung von guten Ergebnissen des Solarunternehmens angesichts des aktuell schwierigen Umfelds - und pflichtete den Börsianern bei, dass der Umsatz vom Konsens leicht negativ, die Gewinnkennziffern aber positiv abgewichen seien.
Hesse lobte derweil explizit die Belebung des Auftragseingangs von SMA. Für diese fand auch Metzler-Experte Guido Hoymann lobende Worte, vor allem mit Blick auf die Entwicklung im Segment Business Solutions. "Insgesamt hat der positive Markttrend unvermindert Bestand", so Hoymann. Er verwies dabei auf die globale Erwärmung und den Bedarf zu Senkung der CO2-Emissionen als Treiber.
Die SMA-Aktie kehrte durch den Kurssprung nach einem bislang schwachen November in die Erfolgsspur des Oktobers zurück. Da hatten sie sich nach einem anfänglichen Kursabsacker auf ein Tief seit August 2020 eine Zeit lang deutlich erholt. Zum Monatswechsel waren sie dann jedoch bei 46,40 Euro zunächst an der 200-Tage-Linie gescheitert./tih/ck/mis
Quelle: dpa-AFX