FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Schaeffler
Nach einem etwa ein Prozent höheren Start notierten die Papiere des Auto- und Industriezulieferers zuletzt 1,5 Prozent tiefer bei 7,10 Euro. Im Chart wird ersichtlich, dass sich der Kurs im Tageshoch einmal mehr vergeblich der 21-Tage-Linie näherte, die seit Anfang Juli nicht nachhaltig zurückerobert werden konnte. Im Tief waren sie zeitweise sogar bis nahe an die 7-Euro-Marke gefallen. Dort geriet die längerfristig relevante 200-Tage-Linie kurzzeitig in Gefahr.
Schaeffler wuchs in der Erholung von der Corona-Krise kräftiger als erwartet und wurde wegen besserer Aussichten in der Industrie- und der Ersatzteilsparte optimistischer für das Gesamtjahr. Das Management um Chef Klaus Rosenfeld rechnet nun 2021 mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von mehr als 11 (bisher 10) Prozent. Auch die Profitabilität soll höher als bislang angepeilt ausfallen.
Ein Problem für den Zulieferer bleiben aber die Probleme in der Lieferkette des Automobilgeschäfts. Die Aufträge im Zusammenhang mit der E-Mobilität entwickelten sich aber gut, schrieb Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan in einer ersten Reaktion. Der Umsatz von Schaeffler liege leicht über der Markterwartung. Auch im Industriegeschäft habe das Unternehmen gut abgeschnitten.
Analyst Sascha Gommel vom Investmenthaus Jefferies sah das zweite Quartal insgesamt als im Rahmen der Erwartungen an. Der erhöhte Ausblick eröffnet aus seiner Sicht wegen der bereits optimistischeren Marktprognosen kaum Potenzial./edh/tih/mis
Quelle: dpa-AFX