FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Ermutigende Aussagen zur Geschäftsentwicklung bis 2025 haben die Vorzugsaktien von Sartorius
Sartorius hatte zuletzt auf die gestiegenen Kosten und die Inflation mit Preiserhöhungen reagiert. Der Konzern hob daher sein Umsatzziel bis zum Jahr 2025 an. Das sollte für Zuversicht am Markt sorgen, schrieb Analyst Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan in einer ersten Reaktion. Die Gewinnprognose (Ebitda) für das laufende Jahr impliziere allerdings, dass die Konsensschätzung um 6 Prozent zurückgehe.
2023 stellt sich der Laborausrüster nach einem weiteren starken Vorjahr mit deutlichem Umsatz- und Ergebniszuwachs auf ein gedrosseltes Tempo ein. Die Zahlen für 2022 entsprächen den Erwartungen, der Ausblick auf 2023 sei hingegen etwas schwächer als gedacht, kommentierte Michael Heider vom Analysehaus Warburg Research. Hintergrund ist auch ein gesunkener Auftragseingang, nachdem Sartorius in der Corona-Pandemie noch außergewöhnlich stark von der Nachfrage von Impfstoffherstellern profitiert hatte.
Der schwächere Auftragseingang bei Sartorius macht Analyst Odysseas Manesiotis von der Berenberg Bank jedoch keine Sorgen. Der Abbau von hohen Lagerbeständen halte bei den Kunden noch an, ab dem dritten Quartal erwartet Manesiotis aber wieder mehr Bestellungen. Für eine positive Kursreaktion spricht aus seiner Sicht auch eine für den Sektor hohe Short-Quote, sieben Prozent aller Sartorius-Aktien seien leer verkauft.
Vor allem die Biotechnologiesparte, die hauptsächlich unter dem Dach der französischen Tochter Sartorius Stedim Biotech
Quelle: dpa-AFX