FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer erneut angehobenen Gewinnprognose sind die Papiere von Salzgitter
Auch die Aktien des Stahlhändlers Klöckner & Co
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Salzgitter nun einen Vorsteuergewinn zwischen 600 und 700 Millionen Euro, nachdem der Konzern bislang von 400 bis 600 Millionen Euro ausgegangen war. Einem Händler zufolge ist der immer größere Optimismus den hohen Stahlpreisen und der starken Nachfrage zu verdanken. Für Deutschlands zweitgrößten Stahlhersteller wäre es nach eigenen Angaben das beste Vorsteuerergebnis seit zehn Jahren.
"Das Marktumfeld für Stahl bleibt positiv", resümierte Analyst Christian Obst von der Baader Bank und verwies auf die schon dritte Zielanhebung in diesem Jahr. Laut seinem Kollegen Alan Spence von Jefferies kommt dies zwar nicht wirklich überraschend, da der Konsens schon im neuen Zielband liege. Es sei aber positiv, dass ein für gewöhnlich konservativ eingestelltes Unternehmen wie Salzgitter nun einen noch optimistischeren Ton anstimme.
Die derzeit starke Verfassung der Stahlbranche drückt sich in der Aktie von Salzgitter schon länger aus: Vor exakt einem Jahr war sie noch unter 13,70 Euro zu haben, mittlerweile kostet sie fast das Zweieinhalbfache. Im bisherigen Jahresverlauf hat der Kurs mehr als die Hälfte zugelegt, während der SDax nur auf einen Anstieg von knapp 17 Prozent kommt./tih/ajx/zb
Quelle: dpa-AFX