FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Bayer
Der Pharma- und Agrarchemiekonzern muss in einem Rechtsstreit um den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup deutlich weniger zahlen als gedacht. Ein Gericht in Philadelphia reduzierte den Schadenersatz von 2,25 Milliarden auf 400 Millionen US-Dollar (367,5 Mio Euro). Dies war bislang die höchste Summe seit Beginn der Prozesse rund um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat 2018. Bayer will Berufung einlegen.
"Bayer-Aktien sollten positiv reagieren", sagte ein Händler. Allerdings seien die aus Roundup herrührenden Belastungen für den Konzern insgesamt noch immer zu groß, um als Investor nun erleichtert zu sein.
Ein anderer Börsianer nannte die Entscheidung des Gerichts nicht überraschend, denn der zugesprochene Schadenersatz von 2,25 Milliarden Dollar sei "ungewöhnlich hoch" gewesen. Eine Entwarnung sei aber unangebracht angesichts einer sehr hohen Zahl noch immer anhängiger Klagen mit unverändert ungewissem Ausgang./bek/ag/jha/
Quelle: dpa-AFX