FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Nach Kursverlusten in den vergangenen Wochen sind die Aktien von Metro
Ein Händler vermutete eine Erholungsbewegung, nachdem die Aktien seit Mitte November um mehr als elf Prozent nachgegeben hatten. Hilfreich könne demnach auch eine stabile Dividende von 70 Cent je Aktie sein. Auf Basis des Schlusskurses vom Montag entspricht dies einer Dividendenrendite von fast zehn Prozent.
Analyst James Grzinic von Jefferies äußerte sich in einem ersten Kommentar durchaus ermutigt zum vierten Geschäftsquartal, das mit Blick auf das Ergebnis das beste seit dem vom Coronavirus noch unbeeinflussten ersten Quartal gewesen sei. Den Ausblick sah er aber als verhalten an. Sein Kollege Volker Bosse von der Baader Bank wertete diesen sogar als enttäuschend. Der Lockdown dürfte noch bis ins zweite Quartal belasten, bevor Metro dann mit einem Nachholeffekt und einer schnellen Erholung in den wichtigen Kundenkreisen Gastronomie und Tourismus rechnet.
Seit Juni pendelte der Metro-Kurs in einer immer enger werdenden Spanne um die Marke von 8,50 Euro. Anfang Oktober machte der tschechische Milliardär und Metro-Großaktionär Daniel Kretinsky im Machtkampf um das Unternehmen Ernst und bot den Inhabern von Metro-Stammaktien 8,48 Euro je Papier. In der Folge steckten die Aktien auf diesem Kursniveau über Wochen fest. Mitte November geriet der Kurs dann aber zunehmend unter Druck. Kretinsky hält nach Abschluss des Angebots inzwischen gut 40 Prozent./bek/nas/jha/
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Quelle: dpa-AFX