FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine Verkaufsempfehlung durch Hauck Aufhäuser Investment Banking hat die Aktien von Knorr-Bremse am Montagmorgen belastet. Der Kurs fiel kurz nach dem Handelsstart um 0,7 Prozent auf 80,40 Euro, was einen der letzten Plätze im MDax bedeutete. Analyst Jorge Gonzalez Sadornil hatte das Papier am Morgen bei einem unveränderten Kursziel von 65,50 Euro von "Hold" auf "Sell" abgestuft.
Die Portfoliooptimierung des Bremsenherstellers und eine robuste Geschäftsentwicklung hätten die Aktien in den vergangenen Monaten angetrieben, doch könnte die positive Dynamik im Geschäft mit Bremssystemen für Nutzfahrzeuge (CVS) schnell drehen, erklärte Analyst Jorge Gonzalez Sadornil. Vorsichtig stimmt den Experten unter anderem eine Gewinnwarnung des Lkw-Zulieferers Jost Werke. Für den Jahresausblick von Knorr-Bremse sieht der Analyst aktuell allerdings keine Risiken, da in diesem der Erwerb des Bahnsignaltechnik-Geschäfts von Alstom in Nordamerika noch nicht berücksichtigt sei.
Die Aktien von Knorr-Bremse sind schon länger auf Erholungskurs. Seit dem Zwischentief im November 2023 summieren sich die Kursgewinne immer noch auf rund 57 Prozent. Das Anfang 2001 erreichte Rekordhoch von gut 117 Euro liegt gleichwohl noch weit entfernt./mis/stk
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Quelle: dpa-AFX