FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Finanzdienstleister Hypoport
Das operative Ergebnis von Hypoport fiel im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund ein Fünftel auf etwa 7 Millionen Euro. Das Unternehmen begründete dies im Wesentlichen mit dem strategisch beabsichtigten Wegfall von Projektgeschäften. Beim Umsatz blieb der Finanzdienstleister hingegen auf Wachstumskurs. Die Erlöse legten um rund 5 Prozent auf 95 Millionen Euro zu.
Analyst Simon Bentlage von der Privatbank Hauck & Aufhäuser sprach von enttäuschenden Ergebnissen des Finanzdienstleisters. Damit gerate dessen Jahresziel für den Umsatz in Gefahr.
Der Finanzdienstleister habe die Erwartungen verfehlt, schrieb Analyst Philipp Häßler vom Analysehaus Pareto Securities in einer ersten Reaktion. Wegen der langfristig guten Wachstumsaussichten des Unternehmens bleibt er aber bei seiner Kaufempfehlung für die Aktie.
Auch sein Kollege Marius Fuhrberg von Warburg Research hält an seiner Einstufung "Buy" fest. Der Finanzdienstleister habe zwar schwächer als erwartet abgeschnitten, doch sehe er diese Entwicklung als nur temporäre Schwäche.
Noch Anfang Oktober, als die Hypoport-Titel ihr Rekordhoch bei 580 Euro erreicht hatten, wiesen sie einen Jahresgewinn von 84 Prozent auf. Seitdem sind sie nun um bis zu 26 Prozent gefallen. Zuvor kannte der Kurs der Aktie seit Jahren im Grunde nur eine Richtung - die nach oben.
So hat sich der Kurs seit Anfang 2019 mehr als verdreifacht. Einzige größere Ausnahme war der Corona-Crash zu Beginn dieses Jahres, aber selbst diese Delle hatten die Papiere innerhalb von zwei Monaten ausgebügelt./edh/ag/mis
Quelle: dpa-AFX