FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Finanzdienstleisters Hypoport
Da diese als wichtiger kurzfristiger Trendindikator gilt, scheinen die Papiere mit dem nun deutlichen Rücksetzer aus charttechnischer Sicht angeschlagen. Noch bewegen sie sich allerdings in der Spanne von knapp 325 bis gut 390 Euro, in der sie seit Februar schwanken. Unter 324,40 Euro droht allerdings ein Tief seit Mai 2020, was weiteren Druck auf den Kurs bedeuten könnte.
Laut den in der Vorwoche vorgelegten Eckdaten hatte eine hohe Nachfrage nach privaten Immobilienkrediten dem Unternehmen einen starken Start in das Jahr beschert. Auf der hauseigenen Kreditplattform Europace legte das Transaktionsvolumen im ersten Quartal um mehr als ein Viertel zu und überschritt erstmals in einem Jahresviertel die Marke von 30 Milliarden Euro.
Höhere Zinsen, eine trübere Konsumlaune wegen steigender Energiekosten und weniger staatliche Subventionen für Häuslebauer dürften künftig aber auf der Bau- und Kauflust der Menschen lasten, hatte Analyst Simon Bentlage von Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe bereits Anfang April argumentiert. Daher blieb er damals - trotz eines von ihm erwarteten starken ersten Quartals - pessimistisch für die Aktien. Mit einem Kursziel von 270 Euro sieht er weitere Risiken./mis/tih/jha/
Quelle: dpa-AFX