FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Vorlage gut aufgenommener Geschäftszahlen haben die Aktien der HHLA
Noch zu Wochenbeginn waren die Anteile im Zuge des von Kriegsängsten in Osteuropa ausgelösten Ausverkaufs am Markt deutlich bis auf 18,40 Euro abgesackt und damit auf ein Tief seit September 2021. Dieser Kursbereich diente in den zurückliegenden Monaten mehrmals als Unterstützung.
Der Hamburger Hafen- und Logistikkonzern überstand das zweite Corona-Jahr deutlich besser als erwartet. Dabei profitierte der Hafenlogistiker davon, dass Container wegen der gestörten Lieferketten mit erheblichen Schiffsverspätungen länger als üblich im Hafen verweilten und entsprechend höheres Lagergeld abgerechnet werden konnte.
Dieser unverhoffte Effekt sei aber nicht nachhaltig, wichtiger sei der Containerumschlag und dieser bewege sich mit plus 2,5 Prozent auf 6,9 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer (TEU) nur im Rahmen der Erwartungen, ordnete Analyst Marc Zeck vom Investmenthaus Stifel das Zahlenwerk in einer ersten Einschätzung ein.
Im Vergleich mit 2019 falle der Umschlag noch immer um neun Prozent niedriger aus, während etwa der Hafen Antwerpen in diesem Zeitraum ein Plus von einem Prozent verzeichne und die Container-Importe nach Europa insgesamt um drei Prozent zugelegt hätten, so der Experte. Er votiert derzeit mit "Hold" für die HHLA-Aktien. Für eine positivere Einstufung brauche es höhere Wachstumsraten beim Container-Umschlag./ajx/tih/mis
Quelle: dpa-AFX