FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine wilde Berg- und Talfahrt haben die Gerresheimer-Anleger
Eine anhaltend hohe Nachfrage nach Produkten wie Glasampullen, Spritzen und pharmazeutischen Kunststoffverpackungen gab Gerresheimer auch im dritten Geschäftsquartal (bis Ende August) Rückenwind. Hohe Rohstoffkosten belasteten aber die Gewinnmargen. Konzernchef Dietmar Siemssen sieht sein Unternehmen weiter auf Kurs zu den konkretisierten Jahreszielen.
Die Analysten von JPMorgan und Goldman Sachs sahen die Ergebnisse im Rahmen der Erwartungen. Auch der präzisierte Ausblick sorge nicht für Anpassungsbedarf bei den Markterwartungen, hieß es. Nach Einschätzung von Scott Bardo, Analyst der Privatbank Berenberg, sollte das Zahlenwerk die Nerven der Anleger beruhigen. Das Umsatzwachstum überzeuge, die Margen seien aber etwas mau, so Bardo.
In den vergangenen zwei Monaten war es mit den Gerresheimer-Aktien stetig und recht steil abwärts gegangen. Sie litten unter der allgemeinen Aktienmarktschwäche sowie unter den deutlich gestiegenen Rohstoffpreisen. Vergangenen Freitag erreichte der Kurs mit 77,10 Euro den tiefsten Stand seit Juni 2020. Für den bisherigen Jahresverlauf ist die Kursbilanz mit rund minus 6 Prozent rot./edh/ag/mis
Quelle: dpa-AFX